Dreieck mit Wirkung: So wächst deine Motivation
- skuehner4
- 1. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Kennst du das Gefühl, etwas tun zu müssen – aber innerlich einfach keine Energie dafür zu finden? Du sitzt vor deiner To-do-Liste, starrst die Aufgaben an, aber die Motivation bleibt aus. Genau hier kommt ein faszinierendes Modell ins Spiel: das Motivationsdreieck von Kerstin Hack. Es zeigt auf einfache Weise, warum wir manchmal voller Tatendrang sind – und warum wir an anderen Tagen einfach nicht aus dem Quark kommen.
Das Motivationsdreieck: Drei Ecken für deinen Antrieb
Das Modell ist schnell erklärt: An den drei Ecken des Dreiecks stehen Fähigkeiten, Umfeld und Sinn. Je stärker alle drei ausgeprägt sind, desto größer ist das Dreieck – und damit auch deine Motivation.
Fähigkeiten: Kannst du die Aufgabe überhaupt gut bewältigen? Hast du das nötige Wissen, die Erfahrung, das Selbstvertrauen?
Umfeld: Wie sehr unterstützt dich dein Umfeld? Bist du abgelenkt oder inspiriert? Arbeitest du in einer Umgebung, die dich stärkt?
Sinn: Und vielleicht das Wichtigste: Ergibt die Aufgabe für dich überhaupt Sinn? Ist sie verbunden mit etwas, das dir am Herzen liegt?
Fehlt eine dieser Ecken – oder ist nur schwach ausgeprägt – schrumpft das ganze Dreieck. Die Folge: Du bist unmotiviert, schiebst Dinge vor dir her oder zweifelst an dir selbst.
Warum Sinn der Schlüssel zur Produktivität ist
Viele Menschen versuchen, ihre Produktivität zu steigern, indem sie an ihren Fähigkeiten feilen oder ihr Zeitmanagement verbessern. Das ist gut – aber oft nicht genug. Der wahre Motor ist der Sinn.
Wenn du weißt, warum du etwas tust – wenn du dein Tun mit einem größeren Ziel oder einer Vision verbindest – wirst du selbst in mühsamen Phasen dranbleiben. Sinn gibt Kraft. Sinn gibt Richtung. Sinn macht aus Aufgaben Berufung.
Wie du dein Motivationsdreieck vergrößerst
Wenn du das Gefühl hast, deine Motivation hängt durch, stelle dir folgende Fragen:
Fähigkeiten: Was brauche ich noch, um mich sicherer zu fühlen? Wen kann ich um Hilfe bitten?
Umfeld: Was lenkt mich ab? Was würde mir helfen, konzentrierter oder entspannter zu arbeiten?
Sinn: Warum tue ich das eigentlich? Welche größere Vision steht dahinter? Und: Muss ich vielleicht etwas ändern, damit es wieder Sinn macht?
Fazit: Produktivität ist kein Selbstzweck
Wir sind nicht dafür gemacht, wie Maschinen zu funktionieren. Unsere Energie speist sich nicht nur aus Können und Rahmenbedingungen – sondern vor allem aus dem Gefühl, dass unser Tun Bedeutung hat. Wenn dein Produktivitätsmotor stottert, dann schau dir dein Dreieck an. Und fang vielleicht beim Sinn an.
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