Bunte Blumenwiesen, Sonne, flirrende Hitze, Abkühlung im tiefblauen Wasser, lange, laue Sommerabende mit Freunden am Feuerkorb, Glühwürmchen beobachten – mit Sommer verbinde ich Leichtigkeit und Lebensfreude.
Dieses Jahr ist der Sommer leider ziemlich verregnet. War es das dann mit der Leichtigkeit und Lebensfreude? Wäre doch schade, wenn wir nur im sonnigen Sommer Grund zur Freude hätten. Was ist mit den anderen Jahreszeiten?
Ich habe mich auf die Suche nach der Freude gemacht und angelehnt an den 8+1 Lebenselementen des SWING-Konzeptes von Kerstin Hack überraschend viele, ganz unterschiedliche Arten der Freude gefunden.
· Visionsfreude: träumen, neue Ideen spinnen, sie in bunten Farben ausmalen, erste Schritte gehen, den Sprung wagen in neues Land, kribbeln im Bauch, schwitzige Hände und die Freude, es gewagt zu haben.
· Kreativitätsfreude: Gedanken in Worten oder in Bildern zu Papier bringen, etwas künstlerisch gestalten. Vielleicht das erste Mal eine neue handwerkliche Technik ausprobieren, basteln, werkeln, handarbeiten, auch kochen ist kreativ und dann staunen und schmecken und mich freuen.
· Energiefreude: meine körperliche, emotionale und mentale Kraft wahrnehmen. Ich fühle mich kraftvoll und bin dankbar.
· Lebensfreude: Freude, die wir meinen, wenn wir von Freude sprechen. Den Schirmchen der Pusteblumen nachschauen, eine Kissenschlacht machen, über die Wiese springen oder einfach still daliegen und dem Tanz der Insekten auf den sich wiegenden Blumen zuschauen. Leichtigkeit spüren. Das Leben ist schön.
· Erfolgsfreude: ich kann das, ich bin produktiv und effizient. Meine Begabungen und Fähigkeiten passen zu meinen Herausforderungen. Ich kann etwas bewegen und erreichen, ich nehme Einfluss. Zufriedenheit macht sich breit und gesunder Stolz auf meine erbrachte Leistung.
· Sinnfreude: mein Handeln ist nicht nur produktiv, ich erlebe es auch als sinnvoll. Es passt zu meinen Werten, es verändert etwas zum Positiven für andere Menschen oder unsere Umwelt.
· Ordnungs- und Strukturfreude: Ordnung und Struktur geben Sicherheit und Entspannung, egal ob im Kleiderschrank, im Keller, auf dem Schreibtisch oder auf dem PC-Desktop. Äußere und innere Ordnung gehen Hand in Hand. Ordnung schaffen ist nicht immer mit Freude verbunden, wenn es dann ordentlich ist, kommen meine Augen zur Ruhe, ich genieße den frischen Duft und freue mich an der Übersichtlichkeit.
· Reflexionsfreude: Ordnung in meinen Gedanken bringen. Wo stehe ich, wo komme ich her, wo will ich hin? Mich neu ausrichten und das Gefühl genießen „ja, ich habe es verstanden“.
· Ruhefreude: nach einem hektischen Alltag zur Ruhe kommen, einfach sein, den Feierabend oder das Wochenende auskosten, so tun, als sei alles andere erledigt. Durchatmen, aufatmen, mich freuen, weil ich mich verbunden fühle mit Gott und mir selbst.
· Regenerationsfreude: auftanken, mich körperlich, seelisch und geistlich regenerieren. Stille, Meditation, Gebet, Waldspaziergänge, in den Dünen liegen, die Weite der Berge genießen, Zeit mit guten Freunden, eine Massage, Sauna, mir Gutes tun und eine tiefe, innere Freude spüren.
· Beziehungsfreude: Ich bin verbunden mit Gott, dem Leben, der Natur und anderen Menschen. Ich stehe in Beziehung, bin eingebunden in ein Netzwerk, miteinander unterwegs sein. Ich fühle Nähe, Geborgenheit und Glück.
· Feierfreude: Höhepunkte des Lebens betonen, den Übergang in eine neue Lebenssituation, Rituale, die Halt geben ebenso wie kleine Momente der Achtsamkeit, die Schnecke auf dem Weg, der herzförmige Stein, das lustige Wolkengesicht. Feiern mit Freunden und Alltagsglück, beides schenkt Genuss und Lebensfreude.
· Vertrauensfreude: Gott, dem Leben, anderen Menschen und mir selbst vertrauen. Wissen, ich bin wertvoll, gewollt, geliebt. Tiefe innere Freude spüren. Ich bin und das ist gut.
· Glaubensfreude: Meine persönlich größte Freude. Mich von Gott geliebt wissen, in Beziehung mit ihm leben, das ist das Fundament meines Lebens. Unverrückbar, unabhängig von äußeren Einflüssen und Gefühlen. Gott ist da – immer. Er sitzt auf dem Thron, auch wenn ich Vieles nicht verstehe. Das gibt meinem Leben Halt.
Das waren sie, meine 14 Freundenmomente.
Welche davon sind dir vertraut?
Welche hättest du im ersten Moment nicht mit dem Begriff Freude in Verbindung gebracht?
Welche Freudenmomente möchtest du bewusst stärken?
Auf meiner Webseite findest du unter Kurse/SWING mehr Infos zum SWING-Konzept und den 8+1 Lebenselementen. Du kannst mir auch gern schreiben oder in den Kurs "beSWINGt in Balance leben" reinschnuppern.
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