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Ich fühle mich nicht wertgeschätzt


Gefühle und Emotionen wahrrnehmen, Coaching mit Stefanie Kühner, gesunde Selbstfürsorge

Ich fühle mich nicht wertgeschätzt. Das ist kein Gefühl, das ist ein Gedanke. Echt jetzt? In einem Workshop über Gefühle und Emotionen stolperte ich über diese Aussage von Kerstin Hack. Und dann erklärte sie, dass ich denke, ich werde nicht wertgeschätzt und dass dieser Gedanke Gefühle auslöst, zum Beispiel das Gefühl der Einsamkeit, der Unsicherheit, des Ärgers, oder was auch immer. Als Kind habe ich nicht gut gelernt meine Gefühle zu benennen, da reife ich gerade nach. Je mehr Zugang wir zu unseren Gefühlen haben, desto mehr sind wir mit uns selbst verbunden, spüre uns und können gut für uns sorgen.


Gefühle sind weder gut noch schlecht, sie sind ein Thermometer, das anzeigt, ob deine Bedürfnisse erfüllt sind oder nicht. Es ist wichtig, dass du deinen Gefühlen Raum gibst, sie spürst und benennst, sie dürfen sein. Überlege im nächsten Schritt, was sie dir sagen wollen, welches Bedürfnis hinter ihnen liegt und erfüllt oder unerfüllt ist. Dann kannst du bewusst das tun, was du wirklich brauchst, was dir weiterhilft oder du kannst gezielt um Unterstützung bitten.

Ganz anders ist es, wenn du gefühlsbetont handelst, dann reagierst du direkt aus dem Gefühl heraus, lässt Dampf ab, verletzt unter Umständen andere, isst hemmungslos oder gehst shoppen. Die Energie des Gefühls braucht ein Ventil, sie muss irgendwo hin. Das Bedürfnis, was hinter dem Gefühl steht, bleibt aber weiter unerfüllt und wird sich zu gegeben Zeit wieder melden, vermutlich intensiver wie vorher.


Viktor Frankel hat gesagt: Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.


In meinem heutigen Newsletter lade ich dich ein, diesen Raum einzunehmen und dich selbst und die ganze Palette deiner Gefühle besser kennenzulernen. Stärke die Verbundenheit zu dir, dann wirst du immer öfter angemessen reagieren und gut für dich und deine Bedürfnisse sorgen.

Was kannst du nun praktisch tun? Nimm dir jeden Tag mindestens einmal 5 Minuten Zeit. Setze dich an einen ungestörten Platz, atme 3-4 mal langsam und tief in deinen Bauch ein und wieder aus. Versuche dir jetzt selbst in Worten zu beschreiben, wie es dir gerade geht, was du fühlst und was du brauchst. Dann überlege dir, was dir dein aktuelles Gefühl sagen will. Gibt es ein Bedürfnis, dass erfüllt ist oder auch nicht? Kannst du etwas tun, das dich weiterbringt? Durch diese regelmäßige Übung kannst du in Situationen, in denen die Wellen hochschlagen, leichter den Raum zwischen Reiz und Reaktion nutzen, deine Gefühle benennen, deine Bedürfnisse verstehen und um das bitten, was du brauchst.


Pseudogefühle, wie in der Überschrift, erkennst du übrigens daran, dass im Satz oder im Gedanken ein Täter vorhanden ist. Du bist passiv, denn du wirst verletzt, geringgeschätzt, beleidigt, betrogen, etc. Echte Gefühle sind zum Beispiel Ärger, Wut, Scham, Verachtung, Ekel, Freude, Stolz, Leichtigkeit, Angst, Trauer, Liebe und Überraschung. Such einfach nach "Liste der Gefühle" im Internet, wenn du bei der Benennung deiner Gefühle nach Worten suchst.


Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken. Und wenn du merkst, du kommst da nicht weiter, dann buch gern ein Coaching bei mir und wir gehen ein Stück deines Weges gemeinsam. Zusammen geht es oft leichter und macht mehr Freude.

 

 


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