War ich im Januar noch voller Tatendrang und guter Vorsätze, fällt es mir im Februar deutlich schwerer dranzubleiben, durchzuziehen. Passend zum Wetter sieht es in meiner Seele eher grau aus. Mein Entschluss, Morgens gegen 6 Uhr aufzustehen, fühlt sich beim Weckerklingeln gar nicht gut an. Wenn es dann noch regnet, möchte ich doch viel lieber im Bett liegen bleiben und lesen. Selbst eine erfrischende Dusche mit herrlichen Citrusfrüchten kann mich nur schwer motivieren.
Wie ist das bei dir? Was hast du dir in der Silvesternacht vorgenommen? Kannst du erste Erfolge feiern und fühlst dich beflügelt oder fällt es dir, wie mir mit dem Aufstehen, eher schwer?
Mein WARUM ermutigt mich nicht aufzugeben, dranzubleiben, über Höhen und Tiefen auf mein Ziel zuzugehen.
Wenn dein WARUM groß genug ist, dann ist das WIE unwichtig.
Wenn ich erst um 9 Uhr aufstehe, dann laufe ich dem Tag hinterher. Ich sitze viel zu spät am Schreibtisch, wenn ich den Laptop aufklappe, erwarten mich bereits zig Mails, Rückrufbitten und eigentlich ist ja gleich schon Mittagszeit. Weil ich natürlich 4-5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten einhalte, verschiebt sich auch mein Mittagessen auf später, nämlich 14-15Uhr.
Ich spüre, dieser Lebensrhythmus tut mir nicht gut. Ich will früh aufstehen, bei Sonnenaufgang meinen Tee trinken und Stille Zeit machen. Genussvoll frühstücken, Zeitung lesen und mich dann voller Elan an den Schreibtisch setzen, um die wichtigste Aufgabe des Tages als erstes zu bearbeiten. Was das ist, darüber muss ich mir keine Gedanken machen, denn das habe ich bereist am Vorabend bei meiner Tagesreflexion überlegt. Ich weiß, dass dieser Rhythmus mich produktiver und stressfreier macht und meinen Körper stärkt.
Dieses schöne Bild, habe ich mir mit einer Methode aus dem Emotionscoaching memoriert. Ich kann es morgens abrufen, wenn ich gar nicht aufstehen mag, ich male mir mein WARUM wieder vor Augen. Als zusätzliche Unterstützung habe ich ein Kommittent mit einer Freundin, die den gleichen Struggles hat. Gegenseitig schreiben wir uns morgen mit einer Sonne, wann wir aufgestanden sind, das spornt an. Und wir ermutigen uns dranzubleiben, auch wenn es mehrerer Tage nicht geklappt hat, erneut Anlauf zu nehmen, auf das Ziel zulaufen, mein WARUM vor Augen. Ich bin sicher wir werden im Dezember 2024 zusammen durch unser persönliches Ziel laufen und dann gemeinsam feiern.
Was hast du dir vorgenommen? Was möchtest du in 2024 lernen oder anders machen? Was ist dein WARUM hinter diesem Wunsch. Vielleicht sogar das WARUM vom WARUM? Finde deine guten Gründe, Gründe, die dich motivieren werden, wenn es schwer wird.
Mein Tipp für dich:
Nehme dir nicht zu viel vor, 1-3 neue Gewohnheiten reichen aus.
Rede positiv mit dir: Statt „ich will nicht mehr lange schlafen“, sage „ich will früh aufstehen“.Statt „ich will nicht mehr trödeln und unorganisiert arbeiten“, sage „ich plane meinen Tag und arbeite konzentriert meine Aufgaben ab, dazwischen gönne ich mir eine Pause.“
Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, frage dich, welche neue Gewohnheit den größten Unterschied machen wird, und beginne mit dieser Sache.
Such dir einen Buddy, jemand, der dich anspornt, dem du freiwillig Rechenschaft gibst, jemand, der mit dir feiert, wenn du es geschafft hast.
„Ich bin jemand, um den ich mich den Rest meines Lebens kümmern und dem ich bei jedem Schritt vorwärts helfen muss. Geduldig, an manchen Tagen, ermutigend, an anderen.“
Baek Sehee
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