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Ich glaube. Wir feiern. Das Leben.



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Das war das Motto des Christival 2022 an dem 13.000 junge Menschen Gott und ihren Glauben gefeiert haben. In den Bildern meiner Tochter, aber auch in den vielen Streams vom Festival sprang der Funke der Freude am Leben und am Glauben über. Gut zwei Wochen später waren mein Mann und ich auf dem ausverkauften PetShopBoys-Konzert in Leipzig. Auch hier feierten tausende Menschen, sangen, tanzten und jubelten einer Band zu.

Spontan frage ich mich, ob es bei der Speisung der 5000 wohl auch so gewesen ist. Jesus wurde gefeiert, er begeisterte die Massen, sie hörten ihm zu und jubelten ihm zu. Wie war es wohl bei der Hochzeit zu Kana, als Jesus Wasser in Wein verwandelte? Er hat mitgefeiert, gelacht, getrunken und getanzt. Ich denke an die vielen Essen in den Häusern der Menschen, zu denen Jesus gekommen ist. Ich glaube, dass Jesus das Leben mit all seinen Facetten genossen hat, dass er gern gefeiert hat. In der Serie „The Chosen“ bekommt man einen Eindruck davon. Natürlich gab es da auch die theologischen Streitgespräche mit den Pharisäern, seine tiefen und anschaulichen Predigten, seine Zeiten des Rückzugs und der Stille mit Gott. Ich merke, dass es mir viel schwerer fällt, mir den feiernden Jesus vorzustellen, den Jesus der laut lacht, humorvoll ist und dessen Lebensfreude ansteckt. Er sagt von sich selbst, dass er Leben in Überfluss, in Fülle schenkt (Johannes 10,10). Freude ist eine der Früchte des Geistes (Galater 5, 22) und ich glaube, dass damit nicht nur eine stille innerliche Freude gemeint ist, sondern auch eine laute, bunte Freude, die an ein Feuerwerk erinnert. Gott verordnet Israel Feiertage, so soll das Laubhüttenfest z.B. sieben ganze Tage gefeiert werden und in 5. Mose 16, 15 steht in diesem Zusammenhang: „Es soll ein reines Freudenfest sein!“ (NLB) Die Feier anlässlich des Wiederaufbaus der Jerusalemer Stadtmauer unter Nehemia war so laut, dass die Freude weit über Jerusalem hinaus zu hören war (Nehemia 12,43).

Feiern ist wichtig, kann aber ganz unterschiedlich aussehen. Es kann die Tasse Cappuccino auf der Terrasse nach einem anstrengenden Arbeitstag sein, mit der ich den Feierabend einläute – da ist der Name doch Programm. Gern feiere ich auch erste Male, indem ich Gott laut „danke“ sage und manchmal gibt es zur Feier des Tages auch einen Instagram-Post. Das kann der erste Bärlauch sein, die erste Blüte meiner Passionsfrucht, mein erster Lauf nach langer Auszeit, ein Sonnenuntergang - meiner Fantasie setze ich da keine Grenzen. Über den Alltag hinaus gibt es dann größere Feiern, manche spontan, manche geplant. Feste, um mich an besondere Ereignisse zu erinnern, z.B. Geburtstag oder Hochzeitstag. Feste, um „danke“ zu sagen - Gott und den Menschen, z.B. Muttertag und Gottesdienst oder auch Feste, um einfach zu feiern, weil Gemeinschaft, Freude, Leichtigkeit der Seele gut tun. Feste, um Meilensteine wahrzunehmen, z.B. Schulabschlussfeiern und Feste als Belohnung für eine zurückgelegte Wegstrecke oder getane Arbeit. Auch im Wort Trauerfeier steckt das Feiern drin. Nie werde ich die Beerdigung eines Freundes vergessen, an der wir uns über ein offenes Mikrofon gegenseitig von unseren Erlebnissen mit dem Verstorbenen erzählt haben, dankbar für die gemeinsame Wegstrecke und trotz Trauer voll Freude, dass er am Ziel, bei Jesus, angekommen ist. Ein erfülltes Leben feiern, auch wenn es kurz war, das hat mich tief beeindruckt.

Kerstin Hack schreibt: „Ich bezweifle, dass Menschen, die kleine Momente nicht genießen können, plötzlich glücklich sind, wenn das große Glück kommt.“ (Das Leben feiern, www.down-to-earth.de) Darum lade ich dich ein, zu feiern: im Alltag und bei besonderen Gelegenheiten. Lass uns achtsamer sein und Gottes kleine und großen Geschenke wahrnehmen, einmal still und ein anderes Mal laut, bunt und übersprudelnd. Lass uns Gott ehren und loben, der Leben in Überfluss schenkt. Es ist für alle genug: genug Wein auf der Hochzeit zu Kana, genug Essen für die 5000 und genug für dich und mich, das hat er versprochen.

Was kannst DU heute feiern?


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